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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011 — 2012

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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3. Deutsche Inschriften des Mittelalters
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https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0229
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TÄTIGKEITSBERICHTE

unternommen. Im kommenden Jahr wird mit der Erfassung der noch ausstehenden
Restbestände (jeweils ca. ein Drittel) des Landkreises Ravensburg und der Stadt Ulm
die erste Phase der Fotoinventarisierung im Land planmäßig zu Ende geführt wer-
den können. Ein zweiter, ergänzender und aufVollständigkeit zielender Durchgang
wird sich anschließen.
Das vorliegende analoge Filmmaterial (Schwarz-Weiß-Negative, Farbdias,
Abzüge), das derzeit ca. 55.000 Aufnahmen umfasst, wird künftig zur zusätzlichen
Sicherung sowie im Hinblick auf die geplante Online-Stellung der bereits erschie-
nenen Inschriftenbände digitalisiert. Dafür wurden leistungsfähige Scanner für
Mittel- und Kleinformatfilme sowie ein Flachbettscanner angeschafft. Eine Bildda-
tenbank zur Verwaltung der eingescannten Bilddateien und der anzulegenden Orts-
und Objektdatensätze wurde von Andreas Dafferner programmiert, von Sara Brück
getestet und von beiden gemeinsam weiterentwickelt. Seit Oktober 2011 ist nach
anfänglicher Einführung und Anleitung durch Frau Brück eine studentische Hilfs-
kraft mit der Dateneingabe und dem Einscannen der Bilder betraut. Erfasst wurde
vorwiegend Bildmaterial der Landkreise Rems-Murr-Kreis und Göppingen (bisher
insgesamt 914 Fotodatensätze, 232 Standortdatensätze, 598 Objektdatensätze).
Von den Inschriftenarbeitsstellen der Göttinger und der Mainzer Akademie der
Wissenschaften wurde vor drei Jahren in Kooperation mit dem Institut für geschicht-
liche Landeskunde der Universität Mainz das Projekt „Deutsche Inschriften Online“
ins Leben gerufen (www.inschriften.net; vgl. Jb. 2010). Mittlerweile trägt auch die
Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste (Arbeitsstelle
Bonn) das Projekt mit. Die ersten Bände, mit denen sich die Heidelberger Arbeits-
stelle beteiligen wird, sind die Bände DI 37 (Rems-Murr-Kreis) und DI 41 (Göp-
pingen). Für beide Bände, die im kommenden Jahr online gestellt werden sollen,
wurden im Berichtsjahr Katalogteil und Einleitung retrodigitalisiert, ebenso bereits
für den Band DI 30 (Calw) und für knapp ein Fünftel des Bands DI 25 (Ludwigs-
burg). Die datentechnische Umsetzung wird die Digitale Akademie Mainz über-
nehmen. Mit der Aufbereitung der Bilddaten wird im Frühjahr 2012 begonnen wer-
den.
Für eine vom Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis herausgegebene Publikation
über die ehemalige Kloster- und Stiftskirche Sinsheim hat Harald Drös einen Bei-
trag über die Grabdenkmäler und ihre Inschriften übernommen, ferner für eine vom
Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart betreute Publikation über die Ev. Pfarrkirche
Amlishagen einen Aufsatz über die dortigen Grabplatten und Epitaphien des 16. bis
18. Jahrhunderts und deren Inschriften (Drucklegung jeweils 2012).
Die üblicherweise alljährlich stattfindende interakademische Mitarbeitertagung
entfiel 2011. Stattdessen fand am 13. Oktober in Göttingen ein von der Wissen-
schaftlichen Kommission angeregtes Konzeptionskolloquium statt, auf dem unter
Beteiligung von Vertretern der Nutzerseite der Inschriftenbände über eine schlüssige
Gesamtkonzeption des Forschungsvorhabens diskutiert wurde. Zur Vorbereitung
dieses Kolloquiums und der für 2012 anstehenden Evaluierung des Gesamtunter-
nehmens wurden im Februar und Juni zwei Arbeitsstellenleitertreffen in Bonn abge-
halten. Ilas Bartusch nahm an der Jubiläumssitzung „25 Jahre GEEK (Gesellschaft zur
 
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