Deutsches Rechtswörterbuch
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(http://drqedit.de) stellt die im 15. und 16. Jahrhundert gedruckte deutschsprachige
juristische Literatur in einer virtuellen Bibliothek zusammen, und zwar oftmals nicht
nur als Faksimile der Originaldrucke, sondern auch als Volltext mit entsprechenden
Recherchemöglichkeiten. Ein Großteil der in DRQEdit edierten Werke gehörte
bereits zuvor zum Corpus des DRW; dennoch waren im Berichtsjahr zahlreiche
Anpassungen von Siglen und Zitierweise erforderlich, da im DRW bislang vielfach
andere (spätere, zum Teil auch weniger zuverlässige) Ausgaben verwendet wurden.
Über DRQEdit kann nun stets auf die für die Wissenschaft maßgebliche Ausgabe
zugegriffen werden. Eine zweite Veränderung ergab sich durch die sukzessive
Erschließung zahlreicher online verfügbarer, elektronisch durchsuchbarer DRW-
Quellen. Dieser Prozess ist noch längst nicht abgeschlossen, bedeutet aber schon
jetzt, dass mehrere hundert DBW-Quellen nach jedem beliebigen gerade in Bear-
beitung befindlichen Wort vollständig durchsucht werden können. Die Beleger-
schließung ist folglich nicht mehr alleine auf die (nicht stets zuverlässigen) Nach-
weise auf den Belegzetteln und das DRW-eigene elektronische Textarchiv angewie-
sen. Die neuen Recherchemöglichkeiten können zu einer erheblichen
Qualitätsverbesserung beitragen, insbesondere in denjenigen Fällen, in denen bislang
aufgrund schmaler Beleglage eine zutreffende Worterklärung kaum möglich war.
Zugleich erhöht die immer größere Materialfülle allerdings das Erfordernis zur rigi-
den (und damit durchaus zeitaufwändigen) Belegauswahl und Artikelkürzung.
Während sich also Zeitersparnisse kaum erhoffen lassen, dürfte ein weiterer Qua-
litätszugewinn zu erwarten sein.
Die Gesamtzahl der gedruckten Wortartikel beläuft sich mit Doppelheft XII
5/6 auf 89.354. Mit dem vierten Doppelheft von Band XII (Lieferungen 7/8) kom-
men nochmals über 1.000 Wörter hinzu. Das fünfte Doppelheft des Bandes (Liefe-
rungen 9/10) soll turnusgemäß nach zwölf bis dreizehn Monaten, also zirka
März/April 2013, fertiggestellt werden.
Über die Onlineversion sind derzeit sämtliche Wortartikel von „Aachenfahrt“
bis „Schilf ‘ aufrufbar; in Kürze werden die Artikel „Schilling“ bis „Schnappkorb“
hinzugefugt. Neu angefertigte Artikel werden mit einer gut einjährigen zeitlichen
Verzögerung gegenüber der Druckversion ins Internet gestellt. Wie in den Vorjahren
zählt die digitale Version des DRW in der Statistik des Rechenzentrums der Univer-
sität Heidelberg zu den meistgenutzten Internetseiten, die hier angeboten werden.
In personeller Hinsicht ergaben sich im Berichtsjahr nur geringfügige Verän-
derungen. Auf Beschluss des Vorstands der Akademie wurde Frau Dr. Ptashnyk vom
l.Juli 2011 bis zum 30. Juni 2012 mit 25 Prozent ihrer Dienstzeit für ihr Habilita-
tionsvorhaben zum Thema „Sprachgeschichte einer multilingualen Stadt: Sprachen-
regelungen, Sprachenwahl und Sprachendiskurs in Lemberg von 1848 bis 1918“
freigestellt. Um ihr auch umfänglichere auswärtige Archiv-Recherchen zu ermögli-
chen, wird ihr hierbei in der Zeitplanung größtmöglicher Spielraum eingeräumt,
sodass sie die freigestellte Zeit auch blockweise in Anspruch nehmen kann. Damit
die Produktion des Wörterbuchs hierdurch nicht in Mitleidenschaft gezogen wird,
wurde die halbe Stelle von Herrn Peter König mit derselben Befristung um eine
Viertelstelle aufgestockt.
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(http://drqedit.de) stellt die im 15. und 16. Jahrhundert gedruckte deutschsprachige
juristische Literatur in einer virtuellen Bibliothek zusammen, und zwar oftmals nicht
nur als Faksimile der Originaldrucke, sondern auch als Volltext mit entsprechenden
Recherchemöglichkeiten. Ein Großteil der in DRQEdit edierten Werke gehörte
bereits zuvor zum Corpus des DRW; dennoch waren im Berichtsjahr zahlreiche
Anpassungen von Siglen und Zitierweise erforderlich, da im DRW bislang vielfach
andere (spätere, zum Teil auch weniger zuverlässige) Ausgaben verwendet wurden.
Über DRQEdit kann nun stets auf die für die Wissenschaft maßgebliche Ausgabe
zugegriffen werden. Eine zweite Veränderung ergab sich durch die sukzessive
Erschließung zahlreicher online verfügbarer, elektronisch durchsuchbarer DRW-
Quellen. Dieser Prozess ist noch längst nicht abgeschlossen, bedeutet aber schon
jetzt, dass mehrere hundert DBW-Quellen nach jedem beliebigen gerade in Bear-
beitung befindlichen Wort vollständig durchsucht werden können. Die Beleger-
schließung ist folglich nicht mehr alleine auf die (nicht stets zuverlässigen) Nach-
weise auf den Belegzetteln und das DRW-eigene elektronische Textarchiv angewie-
sen. Die neuen Recherchemöglichkeiten können zu einer erheblichen
Qualitätsverbesserung beitragen, insbesondere in denjenigen Fällen, in denen bislang
aufgrund schmaler Beleglage eine zutreffende Worterklärung kaum möglich war.
Zugleich erhöht die immer größere Materialfülle allerdings das Erfordernis zur rigi-
den (und damit durchaus zeitaufwändigen) Belegauswahl und Artikelkürzung.
Während sich also Zeitersparnisse kaum erhoffen lassen, dürfte ein weiterer Qua-
litätszugewinn zu erwarten sein.
Die Gesamtzahl der gedruckten Wortartikel beläuft sich mit Doppelheft XII
5/6 auf 89.354. Mit dem vierten Doppelheft von Band XII (Lieferungen 7/8) kom-
men nochmals über 1.000 Wörter hinzu. Das fünfte Doppelheft des Bandes (Liefe-
rungen 9/10) soll turnusgemäß nach zwölf bis dreizehn Monaten, also zirka
März/April 2013, fertiggestellt werden.
Über die Onlineversion sind derzeit sämtliche Wortartikel von „Aachenfahrt“
bis „Schilf ‘ aufrufbar; in Kürze werden die Artikel „Schilling“ bis „Schnappkorb“
hinzugefugt. Neu angefertigte Artikel werden mit einer gut einjährigen zeitlichen
Verzögerung gegenüber der Druckversion ins Internet gestellt. Wie in den Vorjahren
zählt die digitale Version des DRW in der Statistik des Rechenzentrums der Univer-
sität Heidelberg zu den meistgenutzten Internetseiten, die hier angeboten werden.
In personeller Hinsicht ergaben sich im Berichtsjahr nur geringfügige Verän-
derungen. Auf Beschluss des Vorstands der Akademie wurde Frau Dr. Ptashnyk vom
l.Juli 2011 bis zum 30. Juni 2012 mit 25 Prozent ihrer Dienstzeit für ihr Habilita-
tionsvorhaben zum Thema „Sprachgeschichte einer multilingualen Stadt: Sprachen-
regelungen, Sprachenwahl und Sprachendiskurs in Lemberg von 1848 bis 1918“
freigestellt. Um ihr auch umfänglichere auswärtige Archiv-Recherchen zu ermögli-
chen, wird ihr hierbei in der Zeitplanung größtmöglicher Spielraum eingeräumt,
sodass sie die freigestellte Zeit auch blockweise in Anspruch nehmen kann. Damit
die Produktion des Wörterbuchs hierdurch nicht in Mitleidenschaft gezogen wird,
wurde die halbe Stelle von Herrn Peter König mit derselben Befristung um eine
Viertelstelle aufgestockt.