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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011 — 2012

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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7. Melanchthon-Briefwechsel
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https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0242
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Melanch thon-Briefi wechsel

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wahllos zugeordnet worden war, wiedergefunden wurde. Dem Stralsunder Archiv
war diese Wiederentdeckung sogar eine Pressekonferenz wert. In den Nachrichten-
medien fand das Ereignis ein breites Echo.
Neben dieser eng auf die Edition bezogenen Arbeit konnte Tobias Gilcher eine
Datenbank der seit 1991 erschienenen Forschungsliteratur zu Melanchthon erstel-
len, die von den Gutachtern bei der Evaluation 2010 als wünschenswert erachtet
worden war. Unterstützt von Thomas Kollatz (Salomon Ludwig Steinheim-Institut
für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen) hat er die in der
Forschungsstelle gesammelten bibliographischen Daten aufbereitet. Mit der für 2012
geplanten Publikation auf der Homepage der Akademie wird der Melanchthon-For-
schung neben den „Regesten online“ ein zweites umfangreiches Hilfsmittel zur Ver-
fügung gestellt.
Die „Regesten online“ bedürfen einer ständigen Pflege, die nun eine neue
Aufgabe der Forschungsstelle darstellt: Die in den Textbänden publizierten Regesten
und Nachträge müssen eingefügt werden; Fehler in der Datenbank, die bei der lau-
fenden Arbeit auffallen, sind zu korrigieren. Diese Pflichten hat Heidi Hein über-
nommen und gemeinsam mit der Hilfskraft Desiree Rupp eine erste Aktualisierung
durchgeführt.
Die Forschungsstelle beteiligte sich 2011 an mehreren wissenschaftlichen
Veranstaltungen: Christine Mundhenk hielt auf Einladung der Professoren Volker
Leppin, Berndt Hamm und Gury Schneider-Ludorff im Rahmen eines Obersemi-
nars zum Thema „Briefe als kirchenhistorische Quelle“ am 21. Mai in Neuendet-
telsau einen Vortrag über „Melanchthons Briefe als Quelle der Kirchengeschichte“.
Matthias Dall’Asta am nahm 7. Juni am Studientag „Aktuelle Forschung zu Mat-
thias Flacius“ am Institut für Europäische Geschichte in Mainz teil. Am 6. Oktober
waren Matthias Dall’Asta und Christine Mundhenk bei dem Internationalen Sym-
posium „Cicero in der Frühen Neuzeit“ in der Melanchthon-Akademie Bretten.
Am 8. und 9. Dezember nahm Matthias Dall’Asta an der Tagung der Stiftung
Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt „Melanchthon populär“ in Wittenberg teil,
auf der die öffentliche Melanchthon-Memoria bis ins 21. Jahrhundert beleuchtet
wurde.
Außerdem fand am 18. November im Historischen Seminar anlässlich des 80.
Geburtstags von Heinz Scheible ein kleines von Thomas Maissen organisiertes und
moderiertes Symposion statt, auf dem zwei Mitglieder der Kommission Vorträge
hielten: Wilhelm Kühlmann sprach über „Pietas und Eruditio. Zum literarischen
Lebenswerk des Melanchthon-Schülers Pantaleon Candidus (1540-1608)“, und
Christoph Strohm erörterte „Das Melanchthon-Bild Dietrich Bonhoeffers“.
Am 9. Februar kam die Kommission zu ihrer jährlichen Sitzung zusammen.
 
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