Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011 — 2012

DOI Kapitel:
II. Die Forschungsvorhaben
DOI Kapitel:
Tätigkeitsberichte
DOI Kapitel:
11. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0252
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Epigraphische Datenbank römischer Inschriften

271

machen. Zusammen mit Fotos, die größtenteils aus den Beständen der Epigraphischen
Fotothek (s. u.) stammen, und teilweise unter Rückgriff auf eigene Autopsie werden
so die Voraussetzungen für eine solide Grundlagenforschung geschaffen.
Technik: Im Berichtszeitraum wurde die bereits 2010 begonnene Evaluierung
von Apache Solr erfolgreich abgeschlossen. Die Hauptaufgabe bestand im Anschluss
daran in der Integration von Apache Solr in die bestehende EDH IT-Infrastruktur
und in dem Aufbau des neuen Internetauftritts des Projekts. Besonderes Augenmerk
wurde hierbei auf Performance und Benutzerfreundlichkeit gelegt. Neben zahlrei-
chen Verbesserungen im Detail sind als wichtigste Neuerungen zu nennen: Schaffung
einer Suchmöglichkeit nach zwei oder mehr direkt aufeinander folgenden lateini-
schen oder griechischen Wörtern,Verbesserung der Suche nach Datierungskriterien,
Ermöglichung des Sortierens der Suchergebnisse nach wählbaren Kriterien, Ein-
richtung der logischen Verknüpfung zweier Suchwörter mit „und nicht“. Darüber
hinaus konnte die Anzeige der Fundorte in Google Maps präzisiert werden, da die
Lokalisierungen nun — soweit in der im vorangegangenen Berichtszeitraum aufge-
bauten geographischen Datenbank vorhanden - auf geographischen Koordinaten
beruhen. In dieVisualisierung der Fundorte wurde ferner als weitere Neuerung eine
Umkreissuche integriert. Die neu gestalteten Internetseiten der EDH sollen in der
ersten Jahreshälfte von 2012 online gestellt werden.
(Inter-)nationale Kooperation: Auf dem Weg der ortsunabhängigen online-
Eingabe war im Berichtszeitraum Frau PD Dr. Ulrike Ehmig vom Forschungs-
projekt „Die lateinischen Inschriften von Albanien/Epirus“ der Kommission für Alte
Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts in München an
den Arbeiten der EDH beteiligt (Kofinanzierung durch die HAW). — Die Anzahl der
Verlinkungen von Inschrifttexten der EDH mit Fotos der Datenbank „Römische
Steindenkmäler“ der Webplattform www.ubi-erat-lupa.org ist im Berichtszeitraum
um 683 angewachsen. - Die seit 2010 vorangetriebene Kooperation mit dem am
Institute for the Study of the Ancient World (ISAIV) der New York University ange-
siedelten Pleiades-Projekt (http://pleiades.stoa.org/) für einen Ausbau der compu-
tertechnischen Möglichkeiten, um die in der EDH eruierten geographischen Fun-
dortdaten auf verlässlichem Kartenmaterial zu visualisieren, musste im Berichtszeit-
raum zurückgestellt werden, da ein 2010 zusammen mit dem ISAW eingereichter
Antrag beim „DFG/NEH Bilateral Digital Humanities Prograin: Enriching Digital
Collections“ nicht bewilligt wurde; eine erneute Antragstellung ist geplant. - Erstma-
lig wurde der wechselseitige Transfer von Daten der EDH und anderen, auf
XML/EpiDoc basierenden elektronischen Inschriftenarchiven in der Praxis erprobt:
So konnten im Berichtszeitraum 800 Inschriftentexte und deren Metadaten der
„Inscriptions of Roman Tripolitania“ (King‘s College London, IRT2009 —
http://irt.kcl.ac.uk/irt2009/) erfolgreich in die Datenbankstruktur der EDH impor-
tiert werden.
Epigraphische Text-Datenbank: Es wurden die Datensätze zu 10.802 Inschriften
neu erstellt bzw. aktualisiert (Stand Ende 2011: 65.072;Vogahr: 63.747). Im Mittel-
punkt stand die Bearbeitung der Inschriften der Provinzen Achaia, Dalmatia, Epirus
und Macedonia sowie in geringerem Umfang von Noricum, Raetia und der Pannoniae.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften