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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011 — 2012

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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12. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
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13. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
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https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0259
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278 | TÄTIGKEITSBERICHTE
„Sin-sarru-iskun“ und „Sm-sumu-lisir“, in: M. P. Streck (Hrsg.), Reallexikon der
Assyriologie und Vorderasiatischen Altertumskunde 12, Berlin/New York 2009-2011,
522-525
Kamran V Zand, „Sium“, in: M. P. Streck (Hrsg.), Reallexikon der Assyriologie und Vor-
derasiatischen Altertumskunde 12, Berlin/ New York 2009-2011, 558-559

13. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
Erfassung, Dokumentation, Auswertung und Präsentation buddhistischer Steinschrif-
ten in China, die seit der Mitte des 6. Jahrhunderts unter freiem Himmel auf den
gewachsenen Felsen, auf die Wände von Höhlentempeln sowie auf Steintafeln
gemeißelt wurden. Die Durchführung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit chine-
sischenjapanischen und amerikanischen Wissenschaftlern.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Harald Hauptmann, Frank Kolb (Vorsit-
zender), Achim Richter, Heinrich Freiherr von Stietencron; Prof. Dr. Oskar von
Hinüber, Freiburg; Prof. Dr.Thomas O. Höhmann, München; Prof. Dr. Chongfeng Li,
Peking; Prof. Dr. Dame Jessica Rawson, Oxford; Prof. Dr. Christian Wittern, Kyoto.
Leiter der Forschungsstelle: Das ordentliche Mitglied Lothar Ledderose.
Mitarbeiter: Wolfgang Meier, Dipl.-Soz., Dr. Sueyling Tsai, Dr. Claudia Wenzel.
Zur Fortführung der Dokumentationsarbeiten der buddhistischen Steinschriften der
Provinzen Sichuan und Shandong wurden zwei Forschungsreisen unternommen:
Vom 5.-30.9. 2011 leitete SueylingTsai die Feldarbeiten inWofoyuan im Kreis
Anyue, Provinz Sichuan. Zuerst wurden relevante buddhistische Kultstätten im Kreis
aufgesucht und mit Wofoyuan verglichen. Dann wurden die fraglichen Textstellen
vor Ort überprüft, die sich bei der Eingabe in die hiesige Datenbank ergeben hat-
ten. In den Höhlen 73, 109 und 110 wurden weitere Detailfotos gemacht.
Vom 8.-24.10.2011 dokumentierte der Forschungsstellenleiter, Lothar Ledde-
rose, im Museum der philosophischen Fakultät der Universität Tökyö
unter anderem eine bislang spärlich publizierte Stele, die ursprünglich vom Sheng-
guo Kloster in Qufu, Provinz Shandong, stammt. Auf der Rückseite der ins Jahr 537
datierten Bildstele ist ein Abschnitt des Diamantsutra eingemeißelt, der sich auch in
Felsinschriften der Provinzen Sichuan und Shandong wiederfindet. An der Ryükoku
Universität in Kyöto untersuchte Ledderose Abreibungen von Sutrentexten in der
Donnerklanghöhle, die dort vor über hundert Jahren gemacht wurden und daher
einen besseren Erhaltungszustand zeigen, als er heute existiert.
An der Forschungsstelle wurden die gemeißelten Sutrentexte aus den Inschrif-
tenorten in Sichuan zum überwiegenden Teil transkribiert und im XML-Format in
der Datenbank gespeichert. Die im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes „3D
 
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