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TÄTIGKEITSBERICHTE
Auf Beschluss des Vorstandes soll ab 2012 die wissenschaftliche Arbeit der For-
schungsstellen künftig auch in dem neuen Format eines „Akademiesalons“ öffent-
lich gemacht werden. Der erste Akademiesalon ist der Hofmusik gewidmet und soll
am 7.Juli 2012 in den Räumen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften statt-
finden. Die konzeptionelle Erarbeitung und die organisatorischen Vorbereitungen
sind weit fortgeschritten.
Auch in diesem Jahr war Bärbel Pelker wieder als Personalrätin tätig und
besuchte in dieser Eigenschaft mehrere Forschungsstellen. Rüdiger Thomsen-Fürst
nimmt im Wintersemester 2011/12 mit der Übung „Einführung in die musikwis-
senschaftliche Editionstechnik“ erneut einen Lehrauftrag am Musikwissenschaft-
lichen Institut der Universität Heidelberg war.
Ein wichtiger Aspekt der Forschungsarbeit war in dem Jahr das Evaluierungs-
programm des UNESCO-Welterbeantrags „Schwetzingen — Kurfürstliche Sommer-
residenz“, da die Hofmusik in diesem Antrag von zentraler Bedeutung ist. Die For-
schungsstelle übernahm mehrere wissenschaftliche Veranstaltungen, die unter der
Federführung von Bärbel Pelker durchgeführt wurden.
Am 28. Februar hielt sie im Rokokotheater Schwetzingen auf Einladung der
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg einen Vortrag mit dem Titel
„‘Eine Armee von Generälen’ — die Hofmusik des Kurfürsten Carl Theodor“.
Am 16. August besuchte der Evaluator aus Großbritannien die Forschungsstel-
le. Bärbel Pelker war gebeten worden, über die wissenschaftliche Arbeit der For-
schungsstelle zu referieren und die Bedeutung und die Pflege des einzigartigen
musikhistorischen Erbes darzustellen. Auf Empfehlung des Evaluators sollen die For-
schungen zur Hofmusik in den Abschlussbericht mit aufgenommen werden.
Dieser Besuch hatte weiterhin zur Folge, dass Bärbel Pelker mit Genehmigung
des Oberbürgermeisters im Erdgeschoss des Palais Hirsch einen Informationsbereich
zur Forschungsstelle einrichten konnte, auch wurde sie von den Staatlichen Schlös-
sern und Gärten eingeladen, im Schloss Schwetzingen an einer geplanten Daueraus-
stellung zur Hofmusik wissenschaftlich mitzuarbeiten.
Am 2. und 3. Dezember fand unter der Leitung von Silke Leopold in Zusam-
menarbeit mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg und der
Stadt Schwetzingen eine von Bärbel Pelker initiierte und organisierte Tagung
„Fürstliches Arkadien. Sommerresidenzen im 18. Jahrhundert“ im Schloss Schwet-
zingen statt. Diese international ausgerichtete öffentliche Tagung war der bisher
weitgehend unbeachteten Musikpflege an europäischen Sommerresidenzen im 18.
Jahrhundert gewidmet. 15 Referentinnen und Referenten versuchten erstmals in
den Vorträgen und anschließenden regen Diskussionen Gemeinsamkeiten und
Unterschiede, Verflechtungen und Abgrenzungen der Höfe herauszuarbeiten.
Neben vielen neuen Erkenntnissen und Informationen machte die Tagung jedoch
auch deutlich, dass sich die Erforschung der Hofmusik, verstanden als Institution
und Teil einer höfischen Struktur, in der europäischen Gesamtschau noch am
Anfang befindet und dass es zu ihrer umfassenden Erforschung weiterführender und
vor allem archivalischer Quellen bedarf. Die Tagung wurde von der Deutschen For-
schungsgemeinschaft gefördert.
TÄTIGKEITSBERICHTE
Auf Beschluss des Vorstandes soll ab 2012 die wissenschaftliche Arbeit der For-
schungsstellen künftig auch in dem neuen Format eines „Akademiesalons“ öffent-
lich gemacht werden. Der erste Akademiesalon ist der Hofmusik gewidmet und soll
am 7.Juli 2012 in den Räumen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften statt-
finden. Die konzeptionelle Erarbeitung und die organisatorischen Vorbereitungen
sind weit fortgeschritten.
Auch in diesem Jahr war Bärbel Pelker wieder als Personalrätin tätig und
besuchte in dieser Eigenschaft mehrere Forschungsstellen. Rüdiger Thomsen-Fürst
nimmt im Wintersemester 2011/12 mit der Übung „Einführung in die musikwis-
senschaftliche Editionstechnik“ erneut einen Lehrauftrag am Musikwissenschaft-
lichen Institut der Universität Heidelberg war.
Ein wichtiger Aspekt der Forschungsarbeit war in dem Jahr das Evaluierungs-
programm des UNESCO-Welterbeantrags „Schwetzingen — Kurfürstliche Sommer-
residenz“, da die Hofmusik in diesem Antrag von zentraler Bedeutung ist. Die For-
schungsstelle übernahm mehrere wissenschaftliche Veranstaltungen, die unter der
Federführung von Bärbel Pelker durchgeführt wurden.
Am 28. Februar hielt sie im Rokokotheater Schwetzingen auf Einladung der
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg einen Vortrag mit dem Titel
„‘Eine Armee von Generälen’ — die Hofmusik des Kurfürsten Carl Theodor“.
Am 16. August besuchte der Evaluator aus Großbritannien die Forschungsstel-
le. Bärbel Pelker war gebeten worden, über die wissenschaftliche Arbeit der For-
schungsstelle zu referieren und die Bedeutung und die Pflege des einzigartigen
musikhistorischen Erbes darzustellen. Auf Empfehlung des Evaluators sollen die For-
schungen zur Hofmusik in den Abschlussbericht mit aufgenommen werden.
Dieser Besuch hatte weiterhin zur Folge, dass Bärbel Pelker mit Genehmigung
des Oberbürgermeisters im Erdgeschoss des Palais Hirsch einen Informationsbereich
zur Forschungsstelle einrichten konnte, auch wurde sie von den Staatlichen Schlös-
sern und Gärten eingeladen, im Schloss Schwetzingen an einer geplanten Daueraus-
stellung zur Hofmusik wissenschaftlich mitzuarbeiten.
Am 2. und 3. Dezember fand unter der Leitung von Silke Leopold in Zusam-
menarbeit mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg und der
Stadt Schwetzingen eine von Bärbel Pelker initiierte und organisierte Tagung
„Fürstliches Arkadien. Sommerresidenzen im 18. Jahrhundert“ im Schloss Schwet-
zingen statt. Diese international ausgerichtete öffentliche Tagung war der bisher
weitgehend unbeachteten Musikpflege an europäischen Sommerresidenzen im 18.
Jahrhundert gewidmet. 15 Referentinnen und Referenten versuchten erstmals in
den Vorträgen und anschließenden regen Diskussionen Gemeinsamkeiten und
Unterschiede, Verflechtungen und Abgrenzungen der Höfe herauszuarbeiten.
Neben vielen neuen Erkenntnissen und Informationen machte die Tagung jedoch
auch deutlich, dass sich die Erforschung der Hofmusik, verstanden als Institution
und Teil einer höfischen Struktur, in der europäischen Gesamtschau noch am
Anfang befindet und dass es zu ihrer umfassenden Erforschung weiterführender und
vor allem archivalischer Quellen bedarf. Die Tagung wurde von der Deutschen For-
schungsgemeinschaft gefördert.