Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011 — 2012

DOI Kapitel:
II. Die Forschungsvorhaben
DOI Kapitel:
Tätigkeitsberichte
DOI Kapitel:
16. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0270
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert

289

Forschungsstellenleiterin: Silke Leopold.
Mitarbeiter: Dr. Bärbel Pelker (stellv. Forschungsstellenleiterin), Keiko Nakano M.A.,
Dr. Rüdiger Thomsen-Fürst.
Der Beginn des Berichtsjahres war bestimmt vom Umzug der Forschungsstelle vom
Musikwissenschaftlichen Seminar in Heidelberg in das neue Domizil, dem Palais
Hirsch in Schwetzingen. Für die musikalische Umrahmung des Festaktes sorgten der
Flötist Johannes Hustedt (Karlsruhe) und das Südwestdeutsche Kammerorchester
unter der Leitung von Sebastian Tewinkel mit unbekannten Werken der kurfürstli-
chen Hofmusik. Am folgenden Tag veranstaltete die Forschungsstelle einen Tag der
offenen Tür, der ebenfalls auf reges Interesse stieß.
Die Arbeiten am Werkverzeichnis von Georg Joseph Vogler wurden in dem
Jahr wieder aufgenommen und auch die Recherchen im Hauptstaatsarchiv Stuttgart
zur württembergischen Hofkapelle wurden fortgesetzt, wobei Bärbel Pelker die
Einarbeitung der zahlreichen und teilweise recht umfangreichen Personalakten in
Form einer knapp kommentierten Hofmusikerliste für die Zeit von 1700 bis 1800
abschließen konnte, die in dem Schriftenband über die süddeutschen Hofkapellen
im Jahr 2012 publiziert werden soll. Die planmäßige Erweiterung der Literatur- und
Notensammlungen zur Hofmusik des 18. Jahrhunderts konzentrierte sich in dem
Jahr auf die württembergische Hofkapelle. Hinsichtlich des 300. Geburtstages des
Kapellmeisters Niccolö Jommelli im Jahr 2014 wurde die Sammlung seiner Stutt-
garter Opern (Noten und Libretti) vorangetrieben, im Vorfeld dazu erstellte Bärbel
Pelker eine Liste sämtlicher Opern, die am württembergischen Hof im 18. Jahrhun-
dert aufgeführt wurden. Für die geplante Briefausgabe wurde außerdem mit der
Transkription der Briefe des Hofdichters Mattia Verazi aus dessen Stuttgarter und
Mannheimer Zeit begonnen.
Am 20. Juni 2011 präsentierte sich die Forschungsstelle mit einem Informati-
onsstand auf dem diesjährigen Akademientag in Berlin und gewährte Einblicke in
ihre Arbeit.
Anlässlich der 13. Karlsruher Museumsnacht (KAMUNA) wurde am 6. August
Joseph Aloys Schmittbaurs Kantate „Die Ureltern im ersten Gewitter“ erneut auf-
geführt, nun zu dem zugrundeliegenden Gemälde von Adriaen van der Werft'; die
Einführungsvorträge hielten Holger Jacob-Friesen (Kunsthalle Karlruhe) und Rüdi-
ger Thomsen-Fürst.
Die Vorbereitungen (Ausstellungen, Vorträge, Konzerte) zu „250 Jahre Wun-
derkindreise“ (2013) und „Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“
(2013/14) begannen ebenfalls in diesem Jahr. Bärbel Pelker ist konzeptionell und
wissenschaftlich beratend für die vielfältigen Projekte tätig. Als eigenen Beitrag der
Forschungsstelle organisierte sie eine Vortragsreihe, bislang bestehend aus 10 Vor-
trägen zur Wunderkindthematik und der Musik der Wittelsbacher, die in der Ver-
anstaltungsreihe Faszination Hofmusik im Palais Hirsch 2013/14 stattfinden werden.
Die Veranstaltungen sind in der Rubrik „Aktuelles“ auch auf der Homepage (www.
hof-musik.de) der Forschungsstelle zu finden.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften