Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011 — 2012

DOI Kapitel:
III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
DOI Kapitel:
B. Das WIN-Kolleg
DOI Kapitel:
3. Forschungsschwerpunkt „Der menschliche Lebenszyklus – Biologische, gesellschaftliche, kulturelle Aspekte“
DOI Kapitel:
Der Mensch ist so alt wie seine Stammzellen
DOI Kapitel:
Veränderungen der Gedächtnisfunktion im alternden Gehirn
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55657#0312
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Das WIN-Kolleg

331


Abb. 2: Erhöhte Aktivierung im (a) rechten inferioren Frontalkortex und (b) im posterioren Cingulum
(bilateral) mit fortschreitendem Lebensalter bei Probanden mit dem SCN1A-Vulnerabilitätsallel.

mertyp zeigen ebenfalls eine erhöhte Aktivierung des PCC, während gesunde ältere
Menschen diese nicht zeigen (Lustig et al., 2003). Insgesamt verweisen unsere Ergeb-
nisse auf ein erhöhtes Risiko für kognitive Leistungsminderung bei Trägern des
SCNM-Vulnerabilitätsallels.
Ergebnisse aus der MR-Spektroskopie
Metabolische Veränderungen im alternden Gehirn wurden in mehreren Human-
und Tierstudien mit Hilfe der MR-Spektroskopie (MRS) untersucht. Die MRS
erlaubt die Abbildung von Stoffwechselprodukten in vivo im Gehirn und nimmt in
den Neuro Wissenschaften einen zunehmend größeren Stellenwert ein, u.a. aufgrund
der verbesserten Spektrenqualität durch den Einsatz höherer Feldstärken.
Einer der häufigsten Befunde der MRS in der Alternsforschung ist eine redu-
zierte Konzentration von N-acetylaspartat (NAA) und eine erhöhte myo-Inositol
(ml)-Konzentration (Gruber et al., 2008; Ross et al., 2006).
Wir untersuchten, inwieweit die genetischen Variationen des SCNIA-Gens
einen Einfluss auf altersbedingte metabolische Veränderungen haben. Für diese Fra-
gestellung konnten 69 Probanden, von denen 36 Probanden das Vulnerabilitätsallel C
des SCNIA-Gens trugen, ausgewertet werden. In Ergänzung zu bestehenden Befun-
den zeigte sich, dass die NAA-Konzentration (N=69; r=-0.345,p=0.004) mit anstei-
gendem Lebensalter abfällt; wobei sowohl die Kreatin-Konzentration (N=69;
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften