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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2011 — 2012

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III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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B. Das WIN-Kolleg
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3. Forschungsschwerpunkt „Der menschliche Lebenszyklus – Biologische, gesellschaftliche, kulturelle Aspekte“
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Der Mensch ist so alt wie seine Stammzellen
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Veränderungen der Gedächtnisfunktion im alternden Gehirn
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332

FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES


Abb. 3: Myo-Inositol(nil)-Konzentration in Abhängigkeit vom Lebensalter; getrennt dargestellt für
Träger (durchgezogene Linie) und Nicht-Träger (gestrichelte Linie) des Vulnerabilitätsallels des SCN1A-
Gens.

r=0.395,p=0.001) als auch die ml-Konzentration (N=69;r=0.464,p<0.001) anstei-
gen. Des Weiteren konnte ein signifikanter Unterschied des altersbedingten Anstie-
ges der ml-Konzentrationen zwischen den Trägern der beiden Varianten des
SCNIA-Gens festgestellt werden: Der altersassoziierte ml-Anstieg bei den Proban-
den mit demVulnerabilitätsallel war im Vergleich zu den Probanden ohneVulnerabi-
litätsallel signifikant erhöht (s. Abb. 3).
Schlussfolgerungen und weitere Forschungen
Zusammenfassend erbrachte die Analyse der SCNM-Genvariante rs 10930201
neben altersunabhängigen strukturellen Befunden (Reduktion der grauen Substanz
in frontalen Regionen einschließlich der Insel) deutliche altersassoziierte Effekte
sowohl auf der funktionellen wie metabolischen Ebene. Hier zeigte sich vor allem,
dass Träger des Vulnerabilitätsallels eine schlechtere Arbeitsgedächtnisleistung aufwei-
sen, welche mit erhöhten neuronalen Aktivierungen im IFC und PCC in Zusam-
menhang steht. Gleichzeitig war der alterskorrelierte ml-Anstieg in Trägern desVul-
nerabilitätsallels signifikant erhöht. Aufgrund dieser vielversprechenden Ergebnisse
 
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